Am 10. Oktober um 19 Uhr findet in Darmstadt ein besonderes Porträtkonzert statt, das sich dem Werk des fast vergessenen Komponisten Wilhelm Walther (1889–1940) widmet. Dieses Konzert bietet eine seltene Gelegenheit, einen Querschnitt durch das Schaffen des vielseitigen Musikers zu erleben, dessen Leben und Karriere auf tragische Weise von den politischen Ereignissen seiner Zeit geprägt wurden.
Wilhelm Walther geriet 1936 aufgrund politischer Repressionen in die Mühlen des NS-Regimes und wurde zunächst im Konzentrationslager Dachau in „Schutzhaft“ genommen. Nach weiteren drei Jahren Haft im Konzentrationslager Mauthausen wurde er schließlich im Jahr 1940 ermordet. Sein künstlerisches Vermächtnis geriet daraufhin weitgehend in Vergessenheit.
Weitere Informationen zu Willy Walther.
Das Konzert gibt dem Publikum nun die Möglichkeit, Walthers Werke wiederzuentdecken und seinen Platz in der Musikgeschichte zu würdigen. Ergänzend zum Konzert wird in der Akademie für Tonkunst im eine Ausstellung über das Leben und Werk des Komponisten präsentiert. Diese Ausstellung lädt dazu ein, sich intensiver mit der Person Wilhelm Walther auseinanderzusetzen und seinen künstlerischen Beitrag für die Nachwelt sichtbar zu machen.
Dieses Event verspricht einen Abend voller Musik und Geschichte – eine bewegende Hommage an einen zu Unrecht vergessenen Künstler.
Es spielen für Sie:
Christine Reber / Sopran
Klavierduo Hayashizaki-Hagemann
Anne Romeis / Flöte
Annette Schütz / Oboe
Julien Floreani / Klarinette
Marc Noetzel / Horn
Angela Bergmann / Fagott
- Ort: Wilhelm-Petersen-Saal, Akademie für Tonkunst
- Uhrzeit: Donnerstag, 10.10.2024 19 Uhr
Pay what you want – Kein Ticket erforderlich
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!